Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg)
- 178 Teile
- Maßstab 1:160
- 08/2024
- Ennepetal
Als die Gegend zwischen Rhein und Ruhr im 19. Jahrhundert für die Eisenbahn erschlossen wurde, entstand auch im Tal der Ennepe ein kleiner Bahnhof. Der erste Zug erreichte am 9. März 1849 die neue Station Milspe an der Bergisch-Märkischen Strecke zwischen Elberfeld und Dortmund. Das kleine Fachwerkhaus mit Holzverkleidung war zunächst eingeschossig, erlebte bis zur Jahrhundertwende aber verschiedene An- und Umbauten.
Nachdem sich 1949 die Gemeinden Milspe und Voerde zur neuen Stadt Ennepetal zusammengeschlossen hatten, erhielt der Bahnhof 1954 die Bezeichnung Ennepetal-Milspe. Zu einem erneuten Namenswechsel kam es 1968, weil der nordöstlich gelegene Bahnhof Gevelsberg aufgegeben worden war. Seither gilt die Bezeichnung Ennepetal (Gevelsberg). Heute ist das Bahnhofsgebäude eines der ältesten in Westdeutschland und steht seit den 80er Jahren unter Denkmalschutz. Dennoch verfiel es in jüngerer Vergangenheit zusehends. Im Herbst 2021 begannen daher aufwendige Sanierungsarbeiten, die den Rückbau einiger Gebäudeteile vorsehen. Nach Abschluss dieser Restaurierung soll es im Erdgeschoss Veranstaltungs- und Ausstellungsräume geben, für das erste Obergeschoss sind Seminar- und Büroräume geplant.
Der Modellbogen im Maßstab 1:160 ermöglicht es, den Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg) in jenem Erscheinungsbild nachzubauen, das bis zum Beginn des sanierungsbedingten Rückbaus Bestand hatte.
Quellen und weitere Informationen
- Förderverein Denkmal Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg): Einst & Jetzt — historische Bilder des Bahnhofs aus vergangenen Jahrzehnten
- Makarona, Christina: Ein Stück Stadtgeschichte, in: Westfalenpost, 10.12.2010
- Klee, Gerhard: Seit 50 Jahren ein Bahnhof für zwei Städte, in: Westfalenpost, 25.05.2018
- Breyer, Hartmut: Abbrucharbeiten am Denkmal Bahnhof Ennepetal beginnen, in: Westfalenpost, 18.11.2021
- Pöpsel, Hans-Hermann: Bahnhof Ennepetal: Meilenstein für Entwicklung der Region (Paywall), in: Westfalenpost, 09.03.2024