Bundesbüdchen
92 Teile
Maßstab 1:87
12/2022
Bonn
Vom Kanzler bis zum Hinterbänkler: Der legendäre Kiosk im alten Bonner Regierungsviertel versorgte die Politprominenz tagtäglich mit Nachrichten, Tabakwaren und heißen Würstchen. Nur rund 20 Quadratmeter groß und ganz im Stile seiner Zeit errichtet, etablierte sich der Pavillon ab 1957 als feste Institution zwischen Kanzleramt, Bundeshaus und Parlamentsgebäude.
Obwohl das Büdchen 2001 unter Denkmalschutz gestellt wurde, musste es fünf Jahre später dem Neubau eines Kongresszentrums weichen. Unweit seines alten Standorts wurde es 2020 an der Heussallee wieder aufgestellt. Betrieben wird der historische Verkaufspavillon heute vom Förderverein historischer Verkaufspavillon e.V.

Blauer Dunst zog durch die Bonner Republik: Eine prominente Tabakwerbung prägte das Erscheinungsbild des Büdchens über viele Jahre hinweg.
Eine rückseitige Tür erlaubte den Eintritt in das ovale Gebäude, das zwar nur eine geringe Grundfläche besitzt, dafür aber unterkellert war.
Bis 2006 befand sich das Bundesbüdchen gegenüber vom Bundeshaus – ungefähr dort, wo heute das Hochhaus einer Hotelkette in den Himmel ragt.
Quellen und weitere Informationen
- Förderverein historischer Verkaufspavillon e.V.
- Bundesbüdchen auf dem Platz der Vereinten Nationen in Bonn, in: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital (abgerufen: 29. Juni 2023)
- Erdmann/Gielen/Stoltenberg: Das Bundesbüdchen. Symbol der Bonner Republik. BonnBuchVerlag, 2022.