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Gasometer Oberhausen

  • 448 Teile
  • Maßstab 1:500
  • 11/2023
  • Oberhausen

Als der Oberhausener Gasometer am 15. Mai 1929 in Betrieb ging, war an einen Panoramablick vom Dach des Gebäudes noch nicht zu denken: Staub, Asche und Ruß trübten die Luft über dem Ruhrgebiet, das seinerzeit von Kohle und Stahl lebte. In zweijähriger Bauzeit hatte die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG (MAN) den damals größten Scheibengasbhälter Europas auf dem Gelände der Gutehoffnungshütte errichtet. Das in den Hochöfen entstehende Gichtgas blieb fortan nicht mehr ungenutzt, sondern konnte in dem 350.000 m3 fassenden Zylinder gespeichert und zum Heizen der Koksöfen verwendet werden.

Mit dem Ende der Schwerindustrie verlor auch der Gasometer seine ursprüngliche Funktion und wurde 1988 stillgelegt. Anfänglichen Abrissplänen zum Trotz, wurde das historische Industriegebäude unter Denkmalschutz gestellt und zu einer außergewöhnlichen Veranstaltungshalle umgebaut, die seit 1994 spektakuläre Ausstellungen und Kunstinstallationen zeigt. Als Teil der Neuen Mitte Oberhausens, die auf dem Areal des ehemaligen Hüttenwerks entstanden ist, symbolisiert der Gasometer den Strukturwandel der Region: Freizeit, Kultur und Einzelhandel prägen heute jenen Ort, den einst Kohle und Stahl dominierten.

Hinweis: Aufgrund seines Umfangs und der verwendeten Bautechniken richtet sich dieser Bastelbogen eher an erfahrene Modellbauer:innen.

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Quellen und weitere Informationen